Über mich
Mein Name ist Sandra Avila und ich wurde in Brasilien geboren. Meine Kindheit verbrachte ich zu einem grossen Teil in einer kleinen Stadt auf dem Land im Staat Rio de Janeiro. Danach zog meine Familie in die Grossstadt Rio de Janeiro, wo ich meine restliche Schulzeit besuchte.
Im Anschluss an das Studium in Biologie an der staatlichen Universität Rio de Janeiro, verliess ich Brasilien um das nächste Lebenskapitel in der Schweiz zu beginnen. Nach 5 Jahren in der Deutschschweiz konnte ich mich vertieft der deutschen Sprache wie auch der Schweizer Mentalität, Kultur und den Lebensgewohnheiten widmen. Die Faszination für Themen wie Umwelt, Reisen und Sprachen begleitete mich dabei stets und ist noch heute ein fester Bestandteil meiner Interessen.
Die Herausforderung zwei Kulturen in einen Einklang zu bringen, wurde insbesondere während der Erziehung meiner beiden Töchter zum Hauptthema, was ausgeprägte Menschenkenntnisse forderte. Verstehen und verstanden zu werden im Spannungsfeld zweier Kulturen, war zwar ausgesprochen schwierig, jedoch eine äusserst gute Lebensschule. Man braucht mehr Energie, Elan und Motivation, um mehrsprachige Kinder zu erziehen.
Während dieser Zeit unterrichtete ich 16 Jahre lang Kindern mit Doppelbürgerschaft (Schweiz/Brasilien) meine Muttersprache Portugiesisch im Rahmen eines Kurses «Heimatliche Sprache und Kultur. In einem Zeitraum von 16 Jahren bildete ich mich in diesem Bereich weiter, habe die gesamte Lehrerschaft eines Brasilianischen Schulvereins geleitet und die Neugier auf Neurowissenschaften und das Erlernen von Sprachen wuchs dabei stetig.
Mit Kindern durfte ich ebenfalls während meiner Tätigkeit als Kindererzieherin in einem Zürcher Schulhort arbeiten und gleichzeitig bildete ich mich für die Anerkennung meines Lizenziatdiploms in Biologie weiter. Im Anschluss daran konnte ich den Master of Arts in Fachdidaktik Biologie an der Pädagogischen Schule/Universität Zürich/Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich antreten. Während den zwei Jahren im Master-Studium ging das Leben weiter mit Höhen und Tiefen bis dann 2020 die Corona-Pandemie diesem «Non-Stop»-Leben einen jähen Halt erzwang.
Ich musste aufs Mal lernen, wie ich nicht nur mit der äusseren, sondern auch der inneren Unruhe umgehen soll.
Die ersten Monate in der Pandemie nutze ich um mein Leben neu zu strukturieren: Lesen, Ordnung schaffen, Kochen, minimalistischer Werden, Online-Yogastunden und Meditation finden an meine Routine zu bestimmen.
In einem Meditationskurs wurde mir von der Neurowissenschaftlerin, Prof Dr. Elisa Kosaza aus São Paulo, Brasilien, erzählt. Die Neurowissenschaftlerin bot ein neues Postgraduate-Studium «CEB – CULTIVATING EMOTIONAL BALANCE» am Albert-Einstein-Institut, São Paulo an. Mein Interesse an der Neurowissenschaft insbesondere in diesem Bereich überwog so sehr, dass ich mich dazu entschied, den Schritt zu wagen und mich für dieses Postgraduate zu bewerben. Ich wurde tatsächlich angenommen und musste mein Studium in Fachdidaktik abbrechen. Inzwischen bin ich diplomierter CEB Cultivating Emotional Balance Teacher und verbringe die meiste Zeit in Brasilien und reise hin und wieder in meine zweite Heimat in die Schweiz um meine Kinder, Freunde zu besuchen und meine Kunden zu bertreuen.
Hülya Özdemir – art